X. Jenaer Pantomimetage Pantomimetage gibt es in Jena seit 1978. Sie wurden von Harald Seime ins Leben gerufen.
Nahezu zwei Jahrzehnte war die Stadt Jena gern Gastgeber der Mimen aus aller Welt und hat damit auch ein Stück Theatergeschichte geschrieben. Mit den 10. Pantomimetagen soll ein Schlußpunkt gesetzt und ab 1999 - im Kulturstadtjahr - eine neue Reihe ins Leben gerufen werden, deren Inhalt sich bereits seit 1991 mit dem Untertitel "Woche des körperbetonten Theaterspiels" ankündigt.
Seimes Körpersprache ist präzise ... "Die Hohe Kunst vom Erzählen ohne Worte". Gespannte Aufmerksamkeit erreicht Seime nicht nur durch seine überraschenden Pointen sondern auch durch seine abwechslungsreiche Darstellung. Lockere Spielereien mit Körpersprache und Mimik wechseln mit perfekter Vorführung. Und immer darf man lachen über die großen Gags und über die kleinen am Rande.
"Pantomime und Jazz-Piano" hat Geschmack auf mehr geweckt, mehr Pantomime und mehr Ragtime, mehr Boogie und mehr Blues aus den 20er Jahren. Andererseits befriedigende Genüsse haben "keineZeit" und immer gehen sie viel zu schnell zu Ende.
Wie das Harald Seime machte. In der Stummen Kunst ohnehin einer der Stillen, ist er womöglich noch sparsamer, behutsamer in seinen Mitteln geworden. Seine Gesten sind noch kleiner, aber auch noch präziser. Seit dreißig Jahren sehen wir Ihn nun die Treppe hinaufsteigen. Zum ersten mal aber bekamen wir eine Ahnung, wo die Treppe sich befinden könnte - im Büchersturm von Umberto Ecos "Der Name der Rose".
Zwei Werke von Orff im Philharmoniekonzert - Harald Seime, der Jenaer Pantomime, hat die szenische Einstudierung des Chores übernommen.